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Mulder bittet um Vertragsauflösung

„Mein Knie braucht Ruhe und Zeit“

Das hatten sich sicher alle Beteiligten ganz anders vorgestellt: Diagonalangreiferin Vera Mulder hat die Verantwortlichen von Volleyball-Bundesligist Ladies in Black Aachen um Auflösung ihres Vertrags gebeten. Was einst hoffnungsvoll im Sommer mit der Vertragsunterzeichnung und tollen Spielen in der Vorbereitung auf die Saison begann, fand leider ein jähes Ende ausgerechnet im ersten Spiel der Saison in Dresden: Vera Mulder verletzte sich erneut so schwer am Knie, dass wieder eine Operation und entsprechende Reha-Maßnahmen nötig wurden und eine Rückkehr auf das Feld auf unbestimmte Zeit nicht möglich machen würden.

Die sympathische Niederländerin will deshalb nun erstmal auf ihren Körper hören: „Manchmal will dein Körper etwas anderes als dein Verstand und ich habe das Gefühl, dass mein Knie mehr Ruhe und Zeit braucht, als der Profisport und meine eigene Mentalität bieten können. Daher mache ich einen Schritt zurück und gebe meinem Körper die Ruhe und die Zeit, die er braucht, um die Verletzung sowohl physisch als auch psychisch zu verarbeiten. Ich möchte mich bei den Ladies in Black Aachen, dem medizinischen Personal und meinem Team für all das Vertrauen und die Unterstützung bedanken! Ihr seid unglaublich und ich bin dankbar dafür, dass ich für diesen schönen Verein und die Fans spielen durfte!“

Die Ladies in Black Aachen bedauern Vera Mulders Entscheidung sehr aber haben gleichzeitig auch volles Verständnis für diesen letztlich richtigen Weg. Stellvertretend für die Mannschaft und das Team der Geschäftsstelle erklärt LiB-Geschäftsführer Hans-Peter Lipka: „Verletzungen gehören leider zum Profisport immer dazu. Es ist sehr bedauerlich, dass es Vera erneut so schwer erwischt hat. Es ist aber auch vernünftig und verantwortungsvoll, auf seinen Körper zu hören und ihm die Zeit zu geben, die er braucht, vor allem, weil es noch eine lange Zeit nach dem Leistungssport geben wird. Sportlich wie menschlich verlieren wir mit Vera eine Person, die sich innerhalb von kürzester Zeit hier toll eingelebt hat und der Mannschaft wertvolle Impulse geben konnte. Schade, dass wir den aktuell erfolgreichen Weg nun nicht gemeinsam gehen können. Vera ist hier in Aachen auf jeden Fall jederzeit herzlich willkommen. Wir wünschen Ihr für Ihre Zukunft nur das Beste.“  

Text und Foto: Ladies in Black Aachen// Andreas Steindl

Serbische Diagonalangreiferin kommt für verletzte Vera Mulder

Geplant war es nicht aber nun haben die Ladies in Black doch noch auf dem Transfermarkt zugeschlagen: Die serbische Diagonalangreiferin Jelena Novaković wird ab sofort die Bundesliga-Mannschaft der Aachenerinnen verstärken.

Handlungsbedarf bestand, weil sich die planmäßige Diagonalangreiferin Vera Mulder im ersten Saisonspiel in Dresden so schwer am Knie verletzte, dass eine erneute Operation notwendig wurde und ihr Einsatz in dieser Saison höchst unsicher ist.

Mit Jelena Novaković konnte nun trotz schwierigem Transfermarkt zu diesem Zeitpunkt der Saison eine Spielerin verpflichtet werden, die der Mannschaft sofort weiterhelfen kann. „Ich bin sehr froh, dass wir Jelena verpflichten konnten. Somit haben wir wieder mehr Optionen im Spiel und bereits im Training haben wir mit ihr eine ganz andere Dynamik. Jelena zeigt sich uns gegenüber sehr offen und bringt Erfahrung mit, was unserer Mannschaft gut tun wird. Zudem haben wir mit ihr wieder eine Linkshänderin im Team. Auch durch ihre Größe von 1,90 Meter hat sie eine tolle Präsenz am Netz,“ gibt Cheftrainerin Mareike Hindriksen erste Eindrücke.

Tatsächlich bringt die 28-jährige internationale Erfahrung mit. Stationen in Zypern, der Schweiz, Frankreich, den USA und natürlich Serbien hat sie bereits in ihrer Volleyball-Vita stehen. Ziel war aber immer, in einer starken Liga wie der Deutschen Volleyball-Bundesliga den berühmten „Fuß in die Tür“ zu bekommen und so sieht Jelena Novaković die Ladies in Black als Chance und Herausforderung zugleich: „Es boten sich mir in den letzten Wochen einige Möglichkeiten aber als ich vom Interesse der Ladies in Black Aachen hörte, wusste ich sofort, dass es genau das ist, wonach ich suchte. Natürlich war das kein normaler Start, bei dem man die Saisonvorbereitung mit dem Team macht, aber ich bin nun sehr glücklich über diese Chance. Das Gespräch mit Mareike Hindriksen war sehr gut. Überhaupt war das Ankommen hier sehr schön. Alle sind sehr freundlich und unterstützen mich. Ich kann mich hier voll auf Volleyball konzentrieren. Es passt alles sehr gut für mich. Ich freue mich auch auf die tolle Atmosphäre bei den Heimspielen. Die Leute hier lieben Volleyball.“

Jelena Novaković  wird übrigens das Trikot mit der Nummer 5 tragen. Mit dieser Nummer verbindet sie nur Positives und eine erfolgreiche Zeit beim serbischen Verein Dinamo Pancevo wobei sie auch nur Positives mit Ihrer Lieblingsnummer 7 verbindet.

Text und Foto: Ladies in Black Aachen // Andreas Steindl

Ladies in Black touren zum DVV-Pokal-Achtelfinale ins Neuseenland

Aachen. Am Samstag, dem 09.November um 18:00 Uhr findet für Aachens Ladies in Black die Reise zurück in die Zukunft ihren Höhepunkt. Wieso?

Der „Pokalknaller Neuseenland Volleys Markkleeberg gegen Ladies in Black Aachen“ – so kündigen die Neuseenland-Volleys Markkleeberg das Spiel an – findet in der Neuseenlandhalle der Großen Kreisstadt im Süden Leipzigs inmitten einer wunderschönen Seenlandschaft statt, die aus der ehemaligen Braunkohleregion entstanden ist.

In Leipzig und Umgebung ist die Vorfreude auf das Ereignis groß und in Aachen hat so mancher langjährige Begleiter der Aachener Profivolleyballerinnen einen Flashback. Am 25. November 2007 bestritten die damals noch Zweitligisten ihr Achtelfinalspiel gegen den VC Wiesbaden in der ausverkauften Halle an der Bergischen Gasse, die für 700 Besucher zugelassen war.

Das Spiel ging mit 0:3 an die Favoritinnen aus Hessen. Die Stimmung im heutigen Hexenkessel ist mit der von damals immer noch vergleichbar, auch wenn inzwischen die äußeren Bedingungen ganz anders sind. Und so wird in der Neuseenlandhalle ähnlich sein.

Noch etwas ist aus Aachener Sicht geblieben bzw. wiedergekommen. Die Zuspielerin von damals ist in Markkleeberg wieder mit dabei. Sie steht diesmal nicht am Netz, sondern an der Seitenlinie und ist die Cheftrainerin der Ladies in Black. Für Mareike Hindriksen spielt das vielleicht irgendwo in ihren Erinnerungen eine kleine Rolle. Zu wichtig ist diese Partie für ihr Team. In keinem Wettbewerb liegt ein Erfolgserlebnis so nah, wie im Pokal und doch zugleich so fern. Die Kaiserstädterinnen jedenfalls wollen ins Viertelfinale.

In Markkleeberg ist derweil die Euphorie ganz sicher mit der von damals in Aachen vergleichbar. Die Aufsteigerinnen in die zweite Bundesliga – der dritthöchsten Spielklasse im Frauenvolleyball – stehen mit vier Siegen aus fünf Spielen auf Platz 1 der Tabelle und wollen den anstehenden Wettbewerb in vollen Zügen genießen.

Aachens aktuelle Zuspielerin Meghan Barthel kennt die Neuseenland Volleys aus eigener Praxis und freut sich auf das Wiedersehen, wie man ihrem Interview auf dem Videokanal der Ladies in Black entnehmen konnte.

Sicher ist der Erstligist Aachen haushoher Favorit in dieser Partie, aber – so findet man das auch im sehr lesenswerten Vorbericht der Gastgeberinnen – Pokalspiele haben, auch wenn das ein Beitrag für das berühmte Phrasenschwein ist, ihre eigenen Gesetze.

Wer sich das nicht entgehen lassen will, kann sich mit den Aachener Fans auf den Weg machen und auf ein freies Plätzchen in der Neuseenlandhalle hoffen oder den YouTube-Kanal von dyn.sport einschalten und am Samstag ab 18:40 Uhr live im Stream dabei sein.

Die Ladies in Black sind keinesfalls leichtsinnig und sehr gut vorbereitet auf diesen ersten Pokalhöhepunkt. Wie es für den Gewinner des Achtelfinales weitergeht, entscheidet sich dann am Sonntag ab 20:00 Uhr. Dyn.sport überträgt dann ebenfalls auf YouTube live die Auslosung der Viertelfinalpartien, die über die Paarungen und Spielorte für das Pokalwochenende am 23./24. November entscheidet.

Für Aachen steht zuvor am 16. November das nächste Heimspiel auf dem Programm. Dann ist der Allianz MTV Stuttgart im heimischen Hexenkessel zu Gast.

Text: Ladies in Black Aachen// Olaf Lindner
Foto: Ladies in Black Aachen// Andreas Steindl

Von den Rocky Mountains über Lappland und Bayern nach Aachen

Rund zwei Wochen vor der ersten Zusammenkunft des Bundesliga-Kaders der Ladies in Black ist das Puzzle vervollständigt: Serena Bruin besetzt die noch freie Mittelblock-Planstelle. Die Verpflichtung der 1,88 Meter großen US-Amerikanerin liegt so nah und doch so fern. In der letzten Saison konnte sich die 26-jährige jedenfalls schon an die Deutsche Liga gewöhnen, Vilsbiburg sicherte sich im letzten Sommer ihre Dienste.

Der Sprung aus den USA von den heimischen Rocky Mountains ging dann aber recht ungewöhnlich erstmal in die finnische Liga ins tiefste Lappland zu einem Club, der die klimatischen Bedingungen schon im Namen trägt: Arctic Volley Finnland in der Stadt Rovaniemi. Dort am Polarkreis ist es im Winter besonders kalt und dunkel aber auch der Weihnachtsmann ist dort ganz offiziell zu Hause und die Polarlichter faszinieren. Für diese Schönheiten der Natur war Serena zwar empfänglich, aber sportlich war für sie die Volleyball-Bundesliga ein großer Traum. Dieser ging in Vilsbiburg in Erfüllung und findet nun in Aachen seine Fortsetzung.

Cheftrainerin Mareike Hindriksen freut sich derweil auf ihren achten Neuzugang: „Serena kennt die Deutsche Liga, hat eine tolle Handlungshöhe und ist physisch stark. Ich freue mich, dass sie sich für Aachen entschieden hat.“

Serena Bruin: „Ich freue mich riesig, meine neue Mannschaft und die Fans in Aachen zu treffen! Wir haben die großartige Chance, gemeinsam an einer erfolgreichen Saison zu arbeiten. Ich hoffe, wir können auf eine tolle Saison zurückblicken und alle sind nach der Saison stolz auf die Mannschaft.“


Somit gehen die Ladies in Black wie in der Vergangenheit schon das eine oder andere Mal wieder mit 11 Spielerinnen in die Saison. Das ist für Trainingsspiele sechs gegen sechs natürlich nicht optimal. Cheftrainerin Mareike Hindriksen hätte sich zwar eine 12. Profispielerin gewünscht aber steht auf der anderen Seite voll hinter dem Kurs der Verantwortlichen, wirtschaftliche Vernunft walten zu lassen: „Für die Schließung der Lücke im Training gibt es verschiedene Ideen und Möglichkeiten. Ich kann den Trainingsstart am 4. August auf jeden Fall kaum abwarten. Wir haben einen hungrigen Kader zusammengestellt, der lernwillig ist und sich zeigen will. Da ist viel Dynamik drin. Da sind spannende Typen dabei. Auch wenn der Kader sehr jung ist, bin ich davon überzeugt, dass unsere Fans viel Spaß mit der Mannschaft haben werden. Wir wollen auf jeden Fall ein schnelles Spiel aufziehen und mit sehr viel Energie alles geben.“


Die 11 Spielerinnen im Überblick:

Meghan Barthel, Deutschland, Zuspiel

Serena Bruin, USA, Mittelblock

Sophia Fallah, Deutschland, Mittelblock

Kacey Jost, Kanada, Libera

Luisa Keller, Deutschland, Außenangriff

Hyke Lyklema, Niederlande, Zuspiel

Cara McKenzie, USA, Mittelblock

Vera Mulder, Niederlande, Diagonal

Jasmine Rivest, Kanada, Außenangriff

Susan Schut, Niederlande, Außenangriff

Nicole van de Vosse, Niederlande, Diagonal


Text: Ladies in Black Aachen // Andreas Steindl

Foto: Rote Raben Vilsbiburg

Kanadische Topscorerin wagt den Sprung aus den USA in die Bundesliga

Nicht nur die Sommerpause geht bei Volleyball-Bundesligist Ladies in Black Aachen auf die Zielgerade, sondern auch die Kaderplanung. Mit Jasmine Rivest konnte die 10. Spielerin unter Vertrag genommen werden. Die Außenangreiferin war bisher für das College Team der Coastal Caolina University unterwegs aber machte dort eindrucksvoll auf sich aufmerksam. Im Gepäck über den großen Teich nach Aachen hat sie die Auszeichnung als MVP, Topscorerin und beste Außenangreiferin der vergangenen Saison 2023/24.

Dem entsprechend groß ist die Freude bei Cheftrainerin Mareike Hindriksen, die 22-jährige kanadische Nationalspielerin nach Aachen gelotst zu haben: „Jasmine Rivest ist eine physisch starke Spielerin. Sie passt mit ihrem sehr schnellen Arm perfekt zu unserer Idee des schnellen Spiels. Mir gefällt außerdem, dass sie sehr lernwillig ist.“

Für die 1,78 Meter große Rivest ist es verständlicherweise ein riesiger Schritt in Ihrer Karriere: „Ich freue mich unglaublich über die Möglichkeit, diesen Herbst meine erste Profisaison in Deutschland zu bestreiten. Der Umzug von den USA nach Europa ist ein großer Schritt und ich freue mich auf die neuen Herausforderungen und Erfahrungen. Ich glaube, dieser Schritt wird meine Fähigkeiten enorm verbessern und meine Sicht auf das Spiel erweitern. Ich bin gespannt darauf, von meinen neuen Trainern und Teamkollegen zu lernen und zu unserem gemeinsamen Erfolg beizutragen. Vielen Dank für den herzlichen Empfang und die Unterstützung!“

Somit stehen nun 10 Spielerinnen bei den Ladies in Black unter Vertrag. Drei davon trugen auch schon in der letzten Saison das Aachener Trikot: Außenangreiferin Luisa Keller (Deutschland), Mittelblockerin Sophia Fallah (Deutschland) sowie Diagonalangreiferin Nicole van de Vosse (Niederlande).

Neben Außenangreiferin Jasmine Rivest (Kanada) kommen auch Diagonalangreiferin Vera Mulder, Außenangreiferin Susan Schut (beide Niederlande) Libera Kacey Jost (Kanada), die beiden Zuspielerinnen Hyke Lyklema (Niederlande) und Meghan Barthel (Deutschland) sowie Mittelblockerin Cara McKenzie (Kanada).

Text: Ladies in Black Aachen // Andreas Steindl

Foto: Volleyballverband Kanada

Sechster Neuzugang komplettiert Zuspiel, Spielplan liegt auch vor

„Nach links, nach rechts“, am EM-Hit der niederländischen Fans kommt derzeit niemand vorbei. „Nach links, nach rechts“ heißt es auch für Aachens sechsten Neuzugang, Hyke Lyklema. Die Zuspielerin soll entsprechend die Bälle an ihre angreifenden Mitspielerinnen verteilen und das soll im besten Fall natürlich in einer Party für Aachen enden.

Somit stehen in der nächsten Saison mindestens vier Spielerinnen aus den Niederlanden unter Vertrag und Hyke Lyklema reiht sich nahtlos ein in die mittlerweile lange Liste von Spielerinnen aus dem Nachbarland im schwarzen Aachener Trikot. Auch auf der Zuspielposition standen schon einige Oranje-Talente, unvergessen sicherlich Femke Stoltenborg und Britt Bongaerts, MVP der abgelaufenen Bundesliga-Saison, die beide mehr oder weniger am Anfang ihrer Karriere für die Ladies in Black spielten und hier zu sehr erfolgreichen Profispielerinnen geformt wurden.

Aber zurück zu Hyke Lyklema. Die 21-jährige spielte bis 2022 in ihrer Heimat beim Talentteam Papendal in Arnheim. Ihre erste Erfahrung im Ausland machte sie in Tschechien beim VC Liberec und krönte die Saison direkt mit dem Gewinn des Verbandspokals. Anschließend kam es zum Wechsel in die Schweiz zu Geneve Volley. Auch in dieser Saison konnte sie sich über den Sieg im Verbandspokal freuen.

Kein Wunder also, dass Hyke Lyklema auch im Notizbuch von Aachens Kaderplanerin Mareike Hindriksen landete: „Mit Hyke hatte ich sehr angenehme Gespräche. Wir wollen in die gleiche Richtung. Sie will sich hier weiterentwickeln und wir können mit ihr ein schnelles Spiel aufziehen. Sie ist mit 1,86 Meter groß gewachsen, hat bereits internationale Erfahrung und ist im erweiterten Kreis der niederländischen Nationalmannschaft.“

Schön ist auch, dass die Niederländerin Aachen nicht nur als Durchgangsstation sieht, sondern einen Vertrag bis 2026 unterschrieben hat: „Der Wechsel nach Aachen ist ein großer Schritt in meiner Karriere. Ich sehe hier viele Möglichkeiten, mein Spiel auf ein höheres Niveau zu bringen. Die Gespräche mit Mareike gaben mir ein gutes Gefühl und ich freue mich schon besonders auf die Heimspiele mit den tollen Aachener Fans.“

Klarheit herrscht also nicht nur auf der Zuspielposition, sondern auch beim Spielplan. Der sieht 12 Heimspiele in der Hauptrunde für die Ladies in Black vor. Zunächst müssen die Aachenerinnen am 28. September nach Dresden aber die Fans müssen nicht lange auf ihre „LiB-Linge“ warten, denn es gibt am 2. und 5. Oktober ein Heimspieldoppelpack zum Auftakt. Am 2. Oktober gibt um 19.00 Uhr der SC Potsdam seine Visitenkarte ab und am 5. Oktober kommt es zum Duell mit dem Aufsteiger Schwarz-Weiß Erfurt. Die weiteren Heimspiele: 19.10. Wiesbaden, 30.10. Schwerin, 16.11. Stuttgart, 30.11. Dresden und zum Jahresabschluss am 14.12. das prickelnde NRW-Duell gegen den USC Münster. Das Jahr 2025 startet am 11.01. gegen Suhl, 01.02. Potsdam, 12.02. Erfurt, 22.02. Suhl und zum Abschluss der Hauptrunde am 15.03. Schwerin. Den kompletten Spielplan gibt es auf www.ladies-in-black.de.

Text: Ladies in Black Aachen // Andreas Steindl

Foto: Geneve Volley // redzonefoto.com

US-Lady Cara McKenzie kommt aus der Schweiz ins Dreiländereck

Kein Volleyball-Team ohne Mittelblock und hier bestand definitiv Handlungsbedarf: Drei Mittelblockerinnen sollen in der kommenden Saison das schwarze Trikot von Volleybundesligist Ladies in Black tragen, mit PTSV-Eigengewächs Sophia Fallah stand bisher nur eine unter Vertrag. Nun kann auch hier Vollzug gemeldet werden, mit US-Lady Cara McKenzie wurde Cheftrainerin Mareike Hindriksen beim Schweizer Erstligisten Sm`Aesch Pfeffingen fündig. Für die 25-jährige US-Amerikanerin ist es die dritte Station in Europa. Den Einstieg fand die 190cm große Mittelblockerin in Finnland bei Pölkky Kuusamo, von da aus ging es in die Schweiz.

Rund fünf Wochen vor der ersten Zusammenkunft des neuen Kaders für die 17. Saison der Ladies in Black in Deutschlands höchster Spielklasse fehlen somit noch mindestens drei Spielerinnen zur geplanten Kaderstärke von 11 Spielerinnen. Ob es vielleicht auch noch eine zwölfte Spielerin geben wird, ist noch nicht entschieden.

Entschieden wurde dagegen der Spielmodus der 1. Bundesliga. Mit Schwarz-Weiß Erfurt steigt der Meister der 2. Bundesliga Pro Frauen auf. Somit sind neun Mannschaften in der 1. Bundesliga. Die Hauptrunde mit erstmals drei Runden startet am 28.09.2024 und endet am 15.03.2025.

Am 22.03.2025 starten dann die Play-Offs. In der 1. Bundesliga wird es in der kommenden Saison keinen Absteiger geben, mit einem Paketaufstieg aus der 2. Bundesliga Pro soll die 1. Bundesliga dann wieder auf eine Stärke von 12 Teams gebracht werden.

Text: Ladies in Black Aachen // Andreas Steindl
Foto: Sm`Aesch Pfeffingen // Sascha Grossenbacher

Vera Mulder kommt – STAWAG gibt den Ladies weiterhin Energie

STAWAG Vorstand Dr. Becker und Vera Mulder halten gemeinsam einen Volleyball in den Händen STAWAG Logo im Hintergrund
Neuzugang Vera Mulder zusammen mit STAWAG-Vorstand Dr. Christian Becker

Mit gleich drei guten Nachrichten startet Volleyball-Bundesligist Ladies in Black Aachen in die „Zwischensaison“: Mit der Niederländerin Vera Mulder ist der erste Neuzugang unter Dach und Fach, Hauptsponsor STAWAG macht das Dutzend als Hauptsponsor voll und ziert nun schon in der 12. Saison das schwarze Ladies-Trikot mit dem typischen  STAWAG Schriftzug in orange und Geschäftsführer Hans-Peter Lipka konnte pünktlich zum heutigen Mittwoch der Liga die für die Lizenzierung nötigen Nachweise vorlegen.

Doch der Reihe nach. Vera Mulder tritt in die Fußstapfen von Diagonal-Angreiferin Lara Davidovic (wechselt in die 2. Italienische Liga nach Brescia). Die 1,89 Meter große Niederländerin kommt vom Meister Allianz MTV Stuttgart nach Aachen. Ladies-Cheftrainerin Mareike Hindriksen hatte Mulder schon länger auf dem Schirm, auch weil Mulder im Trikot von Schwarz-Weiss Erfurt Aachen immer wieder das Leben schwer machte. Das fiel aber nicht nur Hindriksen auf, sondern auch dem Branchenprimus aus dem Schwabenland und so versuchte Mulder verständlicherweise zunächst dort ihr Glück. Eine Verletzung warf sie aber unerwartet zurück. Diese ist nun ausgeheilt und Vera Mulder ist heiß auf Aachen: „Ich freue mich sehr auf die Ladies in Black und will nach meiner Verletzung wieder Fuß fassen. Den Hexenkessel kenne ich natürlich schon und es war nie schön, gegen diese Kulisse spielen zu müssen. Aber nun stehen die Fans hier hinter mir und ich freue mich auf die Spiele für Aachen.“

Cheftrainerin Mareike Hindriksen sieht die Ladies in Black auf der Diagonalposition nun gut besetzt: „Vera ist für uns eine tolle Spielerin, mit ihrer Größe bringt sie nochmal Höhe in unser Spiel und zusammen mit Nicole sind wir nun sehr gut aufgestellt.“

Sehr gut aufgestellt sind die Ladies in Black auch weiterhin in Sachen Hauptsponsor: Bereits in der 12. Saison wird die STAWAG als Hauptsponsor für die nötige Energie – sprich für einen erheblichen Teil des Budgets – sorgen. „Die Ladies in Black haben eine Strahlkraft in der Region bis in den Breitensport hinein und kommen dabei bodenständig und sympathisch rüber. Damit können wir als STAWAG uns sehr gut identifizieren“, so STAWAG-Vorstand Dr. Christian Becker.

Darüber freut sich natürlich auch Ladies-Geschäftsführer Hans-Peter Lipka: „Die STAWAG steht schon seit dem Aufstieg in die 1. Bundesliga eng an der Seite der Ladies in Black. Es ist etwas ganz Besonderes, wenn eine Mannschaft im Spitzensport und ein Hauptsponsor über so viele Jahre durch alle Höhen und Tiefen gehen. Dafür sind wir sehr dankbar und freuen uns auf viele schöne gemeinsame Momente in der nächsten Saison. Das gilt selbstverständlich auch für unsere anderen Partner, ohne die erstklassiger Volleyball in Aachen nicht möglich wäre.“

Ohne die STAWAG und alle anderen Partner wäre auch nicht möglich, dass die Ladies in Black zum wiederholten Mal pünktlich und vollständig alle nötigen Unterlagen für die Lizenzierung einreichen konnten.

Aktuell muss bis zum heutigen Mittwoch der Nachweis erbracht werden, dass 50% der Ausgaben für die kommende Saison durch entsprechende Einnahmen gedeckt sind. Die nächste Etappe in Sachen Lizenzierung ist dann der 1. September. An diesem Stichtag müssen 80% der Ausgaben gedeckt sein.

Auch hier zeigt sich Hans-Peter Lipka zuversichtlich: „Aktuell führen wir noch viele Gespräche mit unseren aktuellen und potenziellen neuen Partnern, aber grundsätzlich sind wir absolut in der Spur und peilen erneut eine Lizenz ohne Auflagen an.“

Text und Foto: Ladies in Black Aachen // Andreas Steindl