Mareike Hindriksen Interimscoach
Aachen. Die Wege von Volleyball-Bundesligist Ladies in Black Aachen und Cheftrainer Stefan Falter haben sich getrennt. Der 58-jährige bat nach intensiven Gesprächen mit LiB-Geschäftsführer Sebastian Albert sowie Co-Trainerin Mareike Hindriksen und daraus folgend mit den Spielerinnen um Auflösung seines eigentlich bis Sommer 2024 datierten Vertrags.
Vorausgegangen war dem Ganzen ein glückloser Saisonstart mit vier Niederlagen aus vier Spielen. Bereits in der letzten Saison wurde das Saisonziel Play-Offs knapp verfehlt. Konnte man die Niederlagen zum Auftakt dieser Saison gegen die Topteams aus Schwerin und Potsdam noch gut einordnen, gab nicht zuletzt die jüngste deutliche 0:3-Niederlage beim USC Münster die Veranlassung, intensiv die sportliche Situation zu beleuchten.
Trotz klarem Bekenntnis von Geschäftsführer Sebastian Albert und Co-Trainerin Mareike Hindriksen zu Stefan Falter aufgrund seiner hochgeschätzten fachlichen Expertise bat Stefan Falter dann am heutigen Dienstag um die Auflösung seines Vertrags.
Bereits das Training am heutigen Nachmittag um 16.00 Uhr wird daher Mareike Hindriksen hauptverantwortlich leiten und bis auf weiteres auch Interims-Cheftrainerin mindestens für die nächsten Aufgaben im DVV-Pokal (Samstag in Dingolfing) sowie in der Meisterschaft am 11.11. zuhause gegen Vilsbiburg sein.
„Ich persönlich bedauere die Entwicklung und die Entscheidung von Stefan Falter sehr. Ich habe sein fachliches Wissen immer sehr geschätzt. Man darf nicht vergessen, dass es allgemein eine schwierige Zeit für den Volleyball und die Ladies in Black ist. Die Ladies in Black haben zwar als nur einer von drei Vereinen überhaupt die Lizenz ohne Auflagen erhalten, aber scheinbar bezahlen wir diese Seriosität nun auf dem Feld. Es bleibt zu hoffen, dass Stefan Falter den Ladies in Black dennoch positiv verbunden bleibt. Wir wünschen ihm nur das Beste und vor allem Gesundheit. Herzlich bedanke ich mich für seinen unermüdlichen Einsatz für die Ladies in Black in den letzten eineinhalb Jahren.“ so LiB-Geschäftsführer Sebastian Albert.
Text und Foto: Ladies in Black Aachen // Andreas Steindl