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Ladies in Black Aachen VS Schwarz-Weiß Erfurt

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Auswärtsspiel USC Münster vs Ladies in Black Aachen Sa 12.10. | 17:15

Spieltag 8 2022/23 - Heimspiel

Ergebnis 3:2 (25:16, 25:21, 21:25, 14:25, 15:6)

Vorbericht Mythos auf dem Prüfstand Die Roten Raben kennen den Mythos Hexenkessel sehr gut

Rote Raben Vilsbiburg werden von den Ladies in Black erwartet 

Aachen. Das Magazin „Volley“ für den Aachener Volleyballliebhaber wird am Samstag, wenn um 19:30 Uhr die Partie der Ladies in Black gegen die Roten Raben Vilsbiburg angepfiffen wird als neueste Ausgabe in den Händen der Zuschauer sein. 

In der Einstimmung auf das bevorstehende Spiel wird dort an das bisher wahrscheinlich heißeste Aufeinandertreffen beider Teams am 3. April 2011 erinnert. Aachen drehte vor der lauten, anfeuernden Kulisse des Hexenkessels einen 0:2 Rückstand in einen 3:2 Sieg gegen den späteren Deutschen Vizemeister aus Vilsbiburg. An der Seitenlinie stand damals kein anderer als Stefan Falter.

Fansupport im Hexenkessel

2014 besiegten die Ladies in Black im Aachener Hexenkessel die Roten Raben Vilsbiburg gar mit 3:0 im DVV-Pokal Halbfinale und zogen damit in das Pokalfinale 2015 ein. 

Seitdem sind die Vergleiche beider Mannschaften spannend und sehenswert geblieben. Auch das bevorstehende Heimspiel verspricht ein echter Kracher zu werden. Ladies und Raben sind Tabellennachbarn mit jeweils 11 Punkten. Vilsbiburg hat allerdings ein Spiel mehr absolviert und blickt auf vier Siege aus acht gespielten Partien zurück. Zuletzt spielten die Gäste am vergangenen Dienstag in Dresden und unterlagen dem Dresdner SC mit 1:3. Der Punktgewinn gegen eins der großen Teams der Liga war in greifbarer Nähe. 

Das ist auch der Anspruch, den man in Vilsbiburg an das Team hat. Die Zeichen stehen auf Rückkehr in die Erfolgsspur und darauf, sich wieder im oberen Drittel der Bundesligatabelle anzusiedeln. Nicht zuletzt dafür kehrte Guillermo Gallardo frühzeitig an seine alte Wirkungsstätte zurück, wofür er seinen Vertrag bei den Ladies in Black vorzeitig auflöste. 

Die Aachenerinnen schieden mit einem soliden Auftritt zuletzt gegen den SC Potsdam aus dem Pokalwettbewerb im Halbfinale aus. Zuvor hatte man den Dresdner SC im Punktspiel am 03. Dezember glatt und deutlich mit 3:0 bezwungen. An beide starken Leistungen will man in der Kaiserstadt natürlich anknüpfen. Der „Mythos Hexenkessel“ mit seinem lauten, motivierenden Publikum wird dabei sicher eine wichtige Rolle spielen. 

Wer das Highlight vor Ort live miterleben will und noch kein Ticket besitzt, kann sich im Online-Ticketshop oder den Vorverkaufsstellen seinen Platz in der Halle sichern. Auch die Abendkasse, die mit der Halle um 18:00 Uhr öffnet, hält Eintrittskarten für die Spätentschlossenen bereit. 

Für alle, die die weite Reise nicht unternehmen können oder den Live-Stream auf Sport1extra bevorzugen ist das Spiel online abrufbar. Die Moderation hält diesmal eine kleine Überraschung bereit. 

Und wie es bereits Tradition ist, wird der 100. Fan mit Minivolleyball und Fanschal des Co-Sponsors Emerson empfangen. 

Text: Ladies in Black Aachen// Olaf Lindner
Foto: Ladies in Black Aachen// Andreas Steindl

Nachbericht Mythos hält mit viel Spannung Mit 3:2 gewinnen die Ladies in Black erst im Tiebreak endgültig

Aachen wird von Vilsbiburg in den Tiebreak gezwungen und gewinnt

Aachen. Mit 3:2 (25:16, 25:21, 21:25, 14:25, 15:6) entscheiden die Ladies in Black den Vergleich mit den Roten Raben Vilsbiburg erst im Tiebreak endgültig für sich und festigen ihren sechsten Tabellenplatz. Wieder einmal erlebten Zuschauer und Aktive eine spannende Partie in fünf Sätzen voller Abwechslung und mit souveränen Spielszenen auf beiden Seiten.

Die Gastgeberinnen konnten im ersten Satz ihr Vorhaben vollständig umsetzen. Durch Aachens hohen Aufschlagdruck und konsequente Blockarbeit war es den Roten Raben Vilsbiburg praktisch nicht möglich, Zugriff auf die eigene Angriffseffizienz zu bekommen. Aachen führte von Beginn an und konnte sich stetig absetzen. Das Satzergebnis von 25:16 gibt den Verlauf völlig richtig wieder.

Auch in Satz zwei gelang es Aachen, diese Spielweise beizubehalten. Mit unverminderter Energie und Konsequenz dominierten die Ladies in Black auch diesmal ab Satzmitte. Die Gäste aus Niederbayern steckten jedoch ihre Köpfe nicht in den Sand und erarbeiteten sich mit einer guten Annahme und schnellem Zuspiel ihre Chancen. Weil aber der Aachener Block weiter konsequent und erfolgreich arbeitete, gingen die Gastgeberinnen mit 2:0 nach Sätzen nach 25:21 in Führung.

Ashley Evans setzte wieder einmal Akzente im Zuspiel, im Block und beim Aufschlag. Auch Layne van Buskirk, Hilary Howe und Lara Davidovic punkteten sehr gut in Angriff und Block bis zum Ende dieses Durchgangs.

Das Bild änderte sich jedoch mit Beginn des dritten Satzes. Aachens Blockarbeit schien nicht mehr so konzentriert wie zuvor und die Roten Raben nutzten ihre Chancen immer besser. Mit 21:25 notierte man einen Satzverlust und im Durchgang Nummer vier hatten gar die Gäste das Heft des Handelns in ihre Hände genommen.

Aachens Cheftrainer Stefan Falter versuchte immer wieder, Einfluss zu nehmen und zu den zuvor so effizient gespielten Elementen zurückzukehren. Doch der Erfolg blieb aus und die Spielerinnen aus Niederbayern dominierten nun ihrerseits. Das 14:25 spiegelt das exakt wider.

Im dadurch erzwungenen und entscheidenden fünften Satz kehrten die Ladies in Black wieder zu ihrer Form und Spielweise am Spielbeginn zurück. Sie gingen schnell nach Punkten und auch hinsichtlich der Spielelemente in Führung. Florian Völker musste bereits beim 3:0 für Aachen zur ersten taktischen Auszeit greifen. Beim Seitenwechsel und einem deutlichen 8:1 hatte er bereits seine Auszeiten aufgebraucht.

Stefan Falter sah unmittelbar nach dem Spiel die Blockarbeit als Hauptursache für den fehlenden Zugriff auf den Spielverlauf in den Sätzen drei und vier. „Wir werden in der Auswertung auf all die Dinge achten, die wir wirklich gut umgesetzt haben und dabei auch das konsequent erfolgreiche Blockverhalten im ersten Satz und im Tiebreak hervorheben“, sagte er mit Blick auf die Auswertung der Partie. „Wir werden danach aber sofort in die Vorbereitung auf das Spiel in Stuttgart einsteigen. Das wird noch einmal ein anderes Kaliber. Wir können bei Allianz MTV Stuttgart als Underdog völlig frei aufspielen“, blickte er voraus auf die Begegnung am 27. Dezember beim amtierenden Deutschen Meister.

Wertvollste Spielerinnen der Partie wurden Aachens Zupielspezialistin Ashley Evans (Gold) und die Vilsbiburger Mittelblockerin Britte Stuur (Silber).

Text: Ladies in Black Aachen// Olaf Lindner
Foto: Ladies in Black Aachen// Uli Mühlhoff

Bildergalerie

Tabelle

Platz Verein Spiele Punkte
1 Allianz MTV Stuttgart 3 9
2 Dresdner SC 3 9
3 Ladies in Black Aachen 3 4
4 SSC Palmberg Schwerin 1 3
5 USC Münster 3 3
6 VC Wiesbaden 3 3
7 SC Potsdam 1 2
8 VfB Suhl LOTTO Thüringen 2 0
9 Schwarz-Weiß Erfurt 3 0