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Spieltag 5 2018/19 - Heimspiel
LiB Aachen : VfB Suhl Lotto Thüringen
Aachen: Beim neuerlichen Aufeinandertreffen beider Teams zählt jeder Satzgewinn für die Bundesligaplatzierung. Und Suhl ist nach gewonnenen Partien noch im Plus. Der Trend aber spricht für die Ladies in Black.
Keine Woche ist vergangen, seit sich die Ladies in Black Aachen und der VfB Suhl Lotto Thüringen in einem heißen Pokalkampf um den Einzug ins Halbfinale duellierten und die Aachenerinnen mit einem knappen 3:2 den Sieg sicherten.
In der vergangenen Saison schlug man den Südthüringer Kontrahenten zweimal glatt mit 3:0 und konnte damit sechs wichtige Punkte aus den beiden Partien mit in die Playoffs nehmen. Beim Vergleich in der letzten Woche war bereits zu sehen, dass es sicher kein Spaziergang wird und sich die Zuschauer vor Ort und im Aachener Hexenkessel erneut auf eine heiße Partie freuen dürfen.
Das Trainerteam um Saskia van Hintum hat dabei alle Hände voll zu tun. Die Belastung der letzten Wochen lässt auch bis zum Jahresende nicht nach und auf das sehr erfolgreiche Debüt auf internationalem Pflaster bei Famalicão mit 3:0 (17,16,16) folgen nun mehrere englische Wochen einschließlich Doppelspielwochenende am 8. Und 9. Dezember in Potsdam und Berlin.
Schon die Saisonvorbereitung hat gezeigt, wie eingespielt Saskia van Hintum und Erik Reitsma sind und die Ladies in Black haben sich sehr schnell nach ihrer Neuformierung schlagkräftig aufgestellt und die Stimmung passt.
Die Halle öffnet wie immer um 16:30 Uhr für die Zuschauer. Wer es nicht in die Halle schafft, kann Dank der automatischen Übertragung auf Sporttotal.TV trotzdem live das Spiel verfolgen und wer auch diese Möglichkeit nicht nutzen kann, hat im VBL-Live-Ticker wenigstens die aktuellen Spielstände parat.
Unentschlossene können den Online Ticketshop nutzen. Stehplätze sind noch verfügbar. Auch die Abendkasse wird geöffnet sein.
Text: Ladies in Black Aachen\\ Olaf Lindner
Foto: Ladies in Black Aachen\\fotograf-aachen.de
Aachen – Mit einem schlussendlich enttäuschenden 2:3 (25:18, 25:21, 15:25, 24:26, 13:15) – nach 2:0-Satzführung und kräftezehrenden 114 Minuten reiner Spielzeit – verliert Aachen knapp, aber nicht unverdient gegen frischer wirkende Thüringer Gäste.
Es war, als hätte man das Spiel von letzter Woche auf einen Kopierer gelegt – nur seitenverkehrt und dadurch diesmal mit dem besseren Ende für die wieder aufopferungsvoll kämpfenden Suhlerinnen. Und dabei begann es – zwei Tage nach dem souveränen Europapokalauftritt und 3:0-Sieg in Portugal – eigentlich mehr als verheißungsvoll: die ersten beiden Sätze gingen mit souveränem Angriffsspiel und dominierenden Aufschlägen verdient an das Team von Saskia van Hintum.
Was dann nach der 10-Minuten-Pause die vielen Zuschauer in der wieder stimmungsvollen Neuköllner Straße zu sehen bekamen, sorgte für Staunen und Unverständnis. Ein 0:5-Rückstand aus Aachener Sicht war der Schlüssel zur Rückkehr ins Gäste-Spiel. Suhl spielte auf einmal mutiger und servierte von da an auch besser als die Aachener Heimmannschaft. Die Folge: Aachens Annahme wackelte, die Angreiferinnen mussten schwierigeren Situationen versuchen, den Punkt zu machen – was durch einen starken Suhler Block immer weniger gelang. Und da die Aufschläge der Ladies in Black etwas an Schwierigkeitsgrad vermissen ließen, konnte vor allem wieder die starke Gastmittelblockerin McKenzie Jacobson vermehrt Punkte erzielen. Satz drei war mit 15:25 schnell und deutlich weg, Durchgang vier dagegen sah lange noch gut aus – in der Endphase lag man 23:21 in Führung, es fehlten nur noch zwei Punkte – und ein 3:1 wäre hier durchaus auch verdient gewesen.
Doch es kam anders: Das Team um die spätere MvP Anniek Siebring griff weiter mutiger an, verteidigte mit großem Einsatz und holte sich mit 24:26 den 2:2-Satzausgleich. Wieder musste der Tie-Break die Entscheidung bringen, doch ein ebenso erneut früher Rückstand von 2:6 führte dazu, dass Aachen ständig diesen vergebenen Punkten hinterherlief. Bei 9:13 ging noch mal ein kämpferischer Ruck durch das Aachener Team um die MvP Marrit Jasper – nur noch 11:14, dann sogar 13:14, doch dann sprang der Suhler Angriffs-Matchball vom Aachener Block knapp ins Seitenaus – Match-Ende, zwei Punkte für Suhl, ein Punkt in der Tabelle für die Ladies in Black.
Dem Team merkte man eine große Enttäuschung an, jedoch suchte niemand die Flucht in Begründungen der „Belastung der Portugalreise“, im Gegenteil: Saskia van Hintum kurz und knackig: „Suhl war am Ende besser, die wollten es heute ein bisschen mehr als wir.“
Für sie und das Team bleiben nun drei Tage Zeit, sich den Mund abzuwischen und sich für das Europapokal-Rückspiel gegen AVC Famalicão am kommenden Mittwoch – 19.30 Uhr Spielbeginn in der Neuköllner Straße – vorzubereiten.
Aachens Spielerin der Herzen wurde übrigens die an diesem Abend nicht einsatzfähige Nicole Oude Luttikhuis, „die die ganze Zeit auf der Bank aufopferungsvoll mitkämpfte“, so die Begründung der Zuschauer-Jury!
Text: PTSV / Ladies in Black Aachen // André Schnitker
Fotos: Ladies in Black Aachen // Luz Müller
Bildergalerie
Tabelle
Platz | Verein | Spiele | Punkte |
---|---|---|---|
1 | Dresdner SC | 4 | 12 |
2 | Allianz MTV Stuttgart | 3 | 9 |
3 | Ladies in Black Aachen | 4 | 7 |
4 | SSC Palmberg Schwerin | 2 | 6 |
5 | SC Potsdam | 2 | 5 |
6 | VC Wiesbaden | 4 | 3 |
7 | USC Münster | 4 | 3 |
8 | VfB Suhl LOTTO Thüringen | 3 | 0 |
9 | Schwarz-Weiß Erfurt | 4 | 0 |