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Spieltag 18 2019/20 - Heimspiel
Aachen. Am Samstag fliegen ab 18:00 Uhr Bälle statt Kamellen und zwar zum vorläufig vorletzten Mal in der als Hexenkessel bekannten Halle an der Neuköllner Straße.
Nach der Niederlage am Mittwoch im Hinspiel des Viertelfinales des CEV Challenge CUPs haben die Aachenerinnen keine Zeit verloren und sich natürlich sofort in die Vorbereitung des Samstagabendkrimis gegen den amtierenden Deutschen Meister Allianz MTV Stuttgart gestürzt.
Interessant ist, dass die Gäste vom Mittwoch aus Beziers im vergangenen Jahr in der Champions League gegen eben jenes Stuttgarter Team im Gruppenspiel ebenfalls 0:3 unterlegen waren. Das wird wohl auch erklären, wie die Rollen am Samstag verteilt sein werden.
Die Gäste aus dem Schwabenland hatten im Pokalfinale gegen den Dresdner SC knapp das Nachsehen, haben dafür aber schon am Dienstag mit einem 3:0 Erfolg Championsleague Spiel gegen den ukrainischen Meister Khimik Yuzhny eine deutliche Reaktion gezeigt.
Die Ladies in Black haben nach dem Mittwochspiel ihrerseits einige Baustellen beim Namen genannt, die auch am Samstag wichtige Elemente für den Spielverlauf sein werden. Man wird sehen, wie schnell die Mannschaft entsprechend umschalten kann. Am Kampfgeist mangelt es nicht, wie man sehen und nach dem Spiel auch hören konnte.
Abgesehen davon kann man sicher sein, dass das Aachener Publikum den Karnevalssamstag auf seine Weise begehen wird. Unterstützt werden die Zuschauer dabei in der Zehnminuten- Pause von der Aachener Prinzengarde um Kommandant Dirk Trampen und dem Tanzpaar.
Wer noch kein Ticket hat, aber vor Ort dabei sein möchte, kann sich selbiges an der Abendkasse sowie im Online- Ticketshop besorgen.
Am heimischen Fernseher kann die Partie wie immer live auf Sporttotal.TV ebenfalls verfolgt werden. Und wer nicht vor oder dabei sein oder den Stream verfolgen kann, hat wie immer die Möglichkeit, den Live-Ticker der Volleyball Bundesliga zu Rate zu ziehen.
Halle und Abendkasse öffnen wie gewohnt um 16:30 Uhr ihre Pforten und man darf gespannt sein, was der „Saalsprecher“ André Schnitker sich ausgedacht hat, wie das beste Kostüm ausgesucht und prämiert werden wird.
Text: Ladies in Black Aachen\\ Olaf Lindner
Foto: Ladies in Black Aachen\\ Andreas Steindl
Aachen. Die 1.185 Zuschauer im karnevalistisch aufgelegten Aachener Hexenkessel erlebten ein spannendes, abwechslungsreiches Spiel mit Spitzenvolleyball auf beiden Seiten des Netzes.
Die Ladies in Black konnten sich jedoch nicht für den großen Aufwand belohnen und dem amtierenden Deutschen Meister Allianz MTV Stuttgart keinen Satzerfolg abringen. Dennoch fühlte sich das Spiel gut an. Das sah auch Saskia van Hintum nach dem Spiel so: „Ich war froh, nach Mittwoch eine gute Reaktion meines Teams gesehen zu haben… Wir haben gegen ein starkes Stuttgarter Team knapp verloren. Teilweise war es ein Spiel auf Augenhöhe“.
Das lag sicher daran, dass sich beide Teams nichts schenkten. Es wurde sehenswert aufgeschlagen, angegriffen und verteidigt. Dabei waren aber die Gäste aus Stuttgart am Ende immer eine kleine Nasenlänge erfolgreicher. Wobei die Gastgeberinnen im zweiten Satz dicht am Erfolg dran waren.
Der Spielverlauf freute besonders die etwas mehr als fünfzig mitgereisten Stuttgarter Fans, die sich schon im Vorfeld auf den Besuch bei Freunden freuten und natürlich fein kostümiert in den Stuttgarter Clubfarben am Karnevalssamstag lautstark in Aachen empfangen wurden.
Auch die Aktion der Aachener Fans, die mit vielen Hinweisen in ihren Kostümen und einem großen Transparent auf die Not in Aachen hinsichtlich der Hallensituation aufmerksam machten, wurde mit Beifall von den Gästefans aus Stuttgart unterstützt.
Hallensprecher André Schnitker bat zu Beginn des Spieles um einen Moment des Innehaltens und wandte sich in einer emotionalen Ansprache gegen Rassismus, Ausgrenzung und Intoleranz in jeder Form. Mit Ihrem gemeinsamen starken Applaus setzten die Zuschauer ein Zeichen der Zustimmung, dass es keinen Platz für derartige Auswüchse im Sport und in unserer Gesellschaft gibt.
Der Besuch der Aachener Prinzengarde mit dem Auftritt des Tanzpaares der Garde Inga Dahlen und Sandro Gallazini lieferte in der Zehnminutenpause nach dem zweiten Satz ein der fünften Jahreszeit angemessenes Highlight.
Auch Dirk Trampen – Kommandant der Aachener Prinzengarde – würdigte die Fairness speziell im Umgang miteinander und drückte den Aachenern die Daumen, dass es bald Fortschritte in der Hallenproblematik in Aachen gebe. Schließlich sei es ein Aushängeschild für Aachen, was hier im sportlichen und ehrenamtlichen Bereich geleistet würde.
Als wertvollste Spielerinnen wurde nach dem Schlusspfiff erneut Aachens Mittelblockerin Tessa Polder und die Libera Annie Cesar vom Allianz MTV Stuttgart geehrt.
Am Ende war man sich einig, ein Spitzenspiel in Aachen gesehen zu haben und gern auch künftig Volleyball in Aachen auf diesem Niveau erleben zu wollen.
Die Spiele der Volleyball Bundesliga werden übrigens nicht nur vollständig im Live- Stream übertragen. Sporttotal.TV bietet obendrein den Service, dass das Spiel auch on Demand im Nachhinein noch angesehen werden kann. Hier der Link zu dem heutigen Spiel.
Aachen belegt nun Rang sechs der aktuellen Tabelle. Es wird in den noch verbleibenden drei Spielen der Hauptrunde darum gehen, die Ausgangsposition für die Playoffs, die ab dem 21. März gespielt werden, zu halten bzw. zu festigen.
Das vorerst letzte Heimspiel in der Halle an der Neuköllner Straße wird am 07. März ab 18:00 Uhr ausgetragen, wenn die Damen von Schwarzweiß Erfurt in Aachen zu Gast sind, die soeben gegen den VC Wiesbaden einen ordentlichen 3:1 Heimsieg feiern durften.
Text: Ladies in Black Aachen\\ Olaf Lindner
Foto: Ladies in Black Aachen\\ Andreas Steindl
Bildergalerie
Tabelle
Platz | Verein | Spiele | Punkte |
---|---|---|---|
1 | Dresdner SC | 7 | 18 |
2 | SSC Palmberg Schwerin | 7 | 17 |
3 | Allianz MTV Stuttgart | 7 | 16 |
4 | SC Potsdam | 7 | 13 |
5 | VC Wiesbaden | 8 | 11 |
6 | Ladies in Black Aachen | 7 | 7 |
7 | USC Münster | 7 | 7 |
8 | VfB Suhl LOTTO Thüringen | 7 | 4 |
9 | Schwarz-Weiß Erfurt | 7 | 0 |