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Playoff Viertelfinale 2021/22 - Heimspiel
Ergebnis 1:3 (25:17, 24:26, 20:25, 25:27)
Saison endet für Aachen auf Platz 6
Ladies in Black brauchen das Publikum
Aachen. Die 321-malige Deutsche Nationalspielerin Maren Fromm muss es wissen: „Es ist eine ganz besondere Atmosphäre im Aachener Hexenkessel und damit muss Potsdam erstmal klarkommen“ analysierte die ehemalige Weltklasse-Außenangreiferin jüngst für den Sender sport1extra die Vorzeichen für die Partei am kommenden Samstag.
Und genau hier liegt die Hoffnung der Ladies in Black. Der berüchtigte Hexenkessel soll den Unterschied ausmachen, wenn ab 18.00 Uhr das zweite Playoff-Spiel in dieser Saison mit Volleyballbundesligist Ladies in Black Aachen gegen den SC Potsdam angepfiffen wird.
Naturgemäß werden die Gäste aus Potsdam etwas gegen diese Pläne haben. Das Hinspiel ging auf dem Papier glatt an das Team um die ehemalige Aachenerin und Mannschaftskapitänin Laura Emonts (geb. Weihenmaier). In Aachen jedoch ist sich keine Gastmannschaft sicher, die Punkte mal eben im Vorbeigehen mitzunehmen.
Die Aachenerinnen haben in dieser Saison mehrfach bewiesen, dass sie an einem guten Tag jede Mannschaft der Liga schlagen können und notfalls die Power für die volle Distanz mitbringen. Ganze acht Mal gingen die Ladies in dieser Saison in die „Verlängerung“ – also in den fünften Satz.
In Potsdam fehlte am Ende nicht viel, immerhin mit einem Satzgewinn auf die Heimreise zu gehen. Im dritten Satz wehrten die Ladies in Black drei Matchbälle ab und hätten selbst den Satz gewinnen können. Das nötige Quäntchen mehr können die Fans im Aachener Hexenkessel sein.
Ab sofort gibt es keine Beschränkungen mehr für die Hallenkapazität und es gibt obendrein noch ein sehr attraktives Spiel. Das sind die Zutaten, aus denen sensationelle Spiele gemacht werden.
Der SC Potsdam ist zunächst der haushohe Favorit. Das gilt nicht nur in der kommenden Partie, sondern womöglich sogar im Rennen um die Deutsche Meisterschaft. Die Brandenburgerinnen konnten bisher Stuttgart die einzige Saisonniederlage beibringen.
Allerdings wäre Potsdam auch nicht der erste Favorit, der in Aachen ins Straucheln gerät. Die Ladies in Black sind auf jeden Fall motiviert bis in die Haarspitzen und freuen sich auf eine volle und laute Hütte und somit die nächste Volleyball-Party. Auch taktisch gibt es nicht viel zu sagen. Leonie Schwertmann hat dafür den Begriff „Do or Die“ geprägt und das ist, worum es am Samstag geht: „Alles oder Nichts!“.
Wer dabei sein möchte kann sich sein Steh- oder Sitzplatzticket im Online- Ticketshop oder den Vorverkaufsstellen des Medienhauses Aachen besorgen. Auch an der Abendkasse – geöffnet ab 16.00Uhr – wird es ausreichend Tickets geben.
Gute Nachrichten gibt es für Dauerkartenbesitzer. Wer die Dauerkarte Plus sein Eigen nennt, hat die Spiele der Playoffs bereits mitgebucht. Besitzer der einfachen Dauerkarte können an der Abendkasse das Ticket für ihren Sitzplatz kaufen. Diese Plätze gehen nicht in den freien Verkauf!
Halle und Abendkasse öffnen am Samstag um 16:00 Uhr ihre Pforten für die Fans und zu einem wirklichen Event im Hexenkessel!
Text: Ladies in Black Aachen\\ Olaf Lindner
Foto: Ladies in Black Aachen\\ Andreas Steindl
Der Aachener Hexenkessel erlebte einen Abend voller Emotionen wie lange nicht
Aachen. Mit 1:3 (25:17, 24:26, 20:25, 25:27) unterlagen die Ladies in Black dem SC Potsdam nach großem Kampf aber mit hoch erhobenem Haupt. Die Saison endet damit für die Aachenerinnen nach dem zweiten Viertelfinalspiel auf dem 6. Tabellenplatz.
Das Spiel begannen die Aachenerinnen furios, angefeuert von mehr als 600 Zuschauern in bester Feierlaune. Das Drehbuch sah vor, alles zu geben und befreit aufzuspielen. Es war schließlich noch möglich, Potsdam in ein Entscheidungsspiel zu zwingen.
Es ist nicht übertrieben, wenn man den Verlauf des ersten Satzes damit zusammenfasst, dass der Favorit aus Brandenburg überrollt wurde. Nur wenige Spiele in der Saison hatten die Gäste so beeindruckt gezeigt. Großen Anteil daran hatte Lena Vedder, die von Anfang an spielte und das sichtlich hoch motiviert und mit überragender Energie tat.
Das schlug sich auch im zweiten Satz nieder, den die Aachenerinnen sehr gut begannen. Potsdam geriet unter Druck und reagierte mit einem Doppelwechsel und einer taktischen Umstellung. Damit zeigten die Gäste, dass sie nicht zufällig den dritten Platz am Schluss der Hautrunde für sich verbuchen konnten. Aachen musste am Ende mit einer knappen Niederlage den Satz an Potsdam abgeben. Der Stimmung tat das jedoch keinen Abbruch.
Aachens Fans sind dafür bekannt, dass sie noch lauter werden und noch mehr unterstützen, wenn es auf dem Spielfeld gebraucht wird. Deshalb brodelte der Hexenkessel auch im dritten Satz, den aber die Gäste nutzen konnten, um das Spiel wieder offen zu gestalten. Aachen blieb zwar dran, konnte aber das 20:25 nicht verhindern.
Im vierten Durchgang war Aachen nicht weit davon entfernt, die Sensation möglich zu machen und den Tiebreak zu erzwingen. Von Nachlassen war keine Rede. Nicht auf dem Feld und auch nicht auf den Rängen. Fans und Spielerinnen genossen sichtlich die volle Halle. Zweimal wehrte Aachen den Matchball ab, bis sich schließlich doch und verdient der SC Potsdam mit dem vierten Satz den zweiten Sieg holte und damit die Viertelfinalrunde beendete.
Lena Vedder wurde für ihr überragendes Spiel als wertvollste Spielerin Aachens an diesem Abend geehrt. Aachens Trainerteam entschied sich für Aleksandra Jegdic, die Libera der Gäste, die wieder einmal stabilisierend ihrer Mannschaft den Rücken freihielt und Aachens Angriff vor ordentliche Herausforderungen stellte.
Das Spiel war nun zu Ende, aber das stimmte nur auf dem Spielberichtsbogen und seitens der Offiziellen. Richtig emotional wurde es jetzt nochmal bei der Danksagung der Ladies in Black an ihre Fans. Wort- und tränenreich bedankten sich die Spielerinnen bei ihren Fans, die ihrerseits nicht mit Applaus und anfeuernden Gesängen sparten.
Leonie Schwertmann bedankte sich als erste Spielerin und mit bewegenden Worten bei Aachens Anhängern und Sponsoren, bevor alle anderen Ladies zu Wort kamen, wenn sie denn sprechen konnten. Mannschaftskapitänin Jana Franziska Poll war es dann, die – selbst sehr mitgenommen – bekanntgab, dass mit eben jener Leonie Schwertmann eine liebgewordene Mannschaftskameradin ihre Profikarriere beendet und dies das letzte Spiel als Volleyballerin in der Ersten Volleyball Bundesliga war.
Sebastian Albert bedankte sich als Geschäftsführer der Ladies in Black Spielbetriebs GmbH bei ihr persönlich und überreichte ihr ein Abschiedsgeschenk auf dem einige Stationen ihrer Karriere abgebildet waren.
Und er verabschiedete offiziell Guillermo Gallardo, der mit dem Ende dieser Saison seine Trainerlaufbahn beendet und als Sportdirektor der Roten Raben Vilsbiburg dem deutschen Volleyball erhalten bleibt.
Text: Ladies in Black Aachen\\ Olaf Lindner
Foto: Ladies in Black Aachen\\ Andreas Steindl
Bildergalerie
Tabelle
Platz | Verein | Spiele | Punkte |
---|---|---|---|
1 | VfB Suhl LOTTO Thüringen | 0 | 0 |
2 | VC Wiesbaden | 0 | 0 |
3 | USC Münster | 0 | 0 |
4 | Schwarz-Weiß Erfurt | 0 | 0 |
5 | SSC Palmberg Schwerin | 0 | 0 |
6 | SC Potsdam | 0 | 0 |
7 | Ladies in Black Aachen | 0 | 0 |
8 | Dresdner SC | 0 | 0 |
9 | Allianz MTV Stuttgart | 0 | 0 |