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Ladies in Black Aachen VS VC Wiesbaden

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Auswärtsspiel vs Do 01.01. | 00:00

DVV Pokal 2018/19 Viertelfinale

Vorbericht Aachen empfängt Suhl – Teil 1 Wer kommt ins Pokalhalbfinale?

Aachen. Am Samstag, 24. 11., 18:00 Uhr begegnen sich die Ladies in Black Aachen und der VfB Suhl Lotto Thüringen zum ersten Mal überhaupt zum direkten Vergleich im DVV Pokal! Und das verspricht Hochstimmung!

Aachen darf mit dem Saisonstart trotz der zuletzt deutlichen Niederlage gegen den Dresdener SC hoch zufrieden sein. Der klare 3:0 Sieg in Erfurt und der beachtliche Start in der Spitzenbegegnung beim Deutschen Meister SSC Palmberg Schwerin sind vorzeigbare Ergebnisse. In Suhl konnte zuletzt und überraschend übrigens Schwarz-Weiss-Erfurt seinerseits einen klaren 3:0 Auswärtssieg erspielen. Unter diesem Gesichtspunkt wird der Pokalfight sehr interessant, indem es bekanntlich einzig und allein darum geht, weiter zu kommen.

Dafür sieht man in Aachen durchaus eine gute Chance! Das Halbfinale im DVV Pokal wieder zu erreichen, wäre ein früher Meilenstein für ein hungriges, hochmotiviertes Team und auch für die Fans. Das Halbfinale wird übrigens noch in diesem Jahr gespielt. Dafür ist der 12. Dezember vorgeplant.

Die besonderen Regeln für Pokalpartien gelten auch für den Ticketverkauf. Für Besitzer der Dauerkarte Plus lohnt sich die Investition nun besonders, enthält sie doch auch das Ticket für diese spannende Begegnung. Für alle anderen heißt es, schnell entscheiden. Im LiB Ticketshop sind für das Pokalspiel noch Sitz- und Stehplätze verfügbar. Auch die Vorverkaufsstellen des Medienhauses Aachen halten noch Tickets bereit.

Für den Gast aus Thüringen ist das Los aus finanzieller und organisatorischer Sicht eine harte Nuss, weil direkt am darauffolgenden Wochenende an gleicher Stelle um Punkte in der Ligasaison gerungen wird. Auch in Aachen kennt man die Belastung bei Pokalauswärtsspielen zur Genüge. Und obendrein gilt das natürlich auch für die Heimspiele, die ab dem Halbfinale bekanntlich nicht in der heimischen Turnhalle stattfinden dürfen. Hier freut man sich dementsprechend über dieses Viertelfinallos.

Aber auch abseits von der Hallenthematik sind Aufeinandertreffen beider Mannschaften sowohl im Aachener „Hexenkessel“ als auch in der Suhler „Wolfsgrube“ stets etwas Besonderes. Wenn man in Aachen über lange Jahre so etwas wie einen „Angstgegner“ hatte, dann gehört der VfB Suhl sicherlich zum Kandidatenkreis und man hatte einige Zeit regelmäßig das Nachsehen. Die Bilanz hat sich in jüngster Vergangenheit jedoch aus Aachener Sicht deutlich gebessert. Wie sieht die Fortsetzung aus?

Die Halle öffnet wie gewohnt um 16:30 Uhr ihre Pforten und dort wird, wenn noch Tickets verfügbar sind, auch die Abendkasse besetzt sein.

Auch die Pokalspiele werden live auf Sporttotal.TV übertragen und wie immer kann man bei Bedarf im Live-Ticker die Ergebnisse mitverfolgen.

Nachbericht Ladies in Black ziehen vor knapp 900 Zuschauern mit 3:2 ins DVV-Pokal-Halbfinale ein Ein vor allem kampfbetontes spannendes Spiel dauert beeindruckende 123 (!) Minuten reiner Spielzeit

Aachen – Mit einem rekordverdächtigen 3:2 (25:27, 24:26, 25:23, 25:20, 18:16) – nach 0:2-Satzrückstand und unbändigem Kampf – zieht Aachen knapp, aber nicht unverdient ins deutsche Halbfinale des DVV-Pokals ein.

Dabei sah das Publikum zunächst zwei schwierige Sätze auf Aachener Seite mit unzählbar vielen Eigenfehlern, vor allem im Aufschlag – phasenweise musste man befürchten, dass dieses Element zu unverständlich großer Unsicherheit und letztendlich zum Spielverlust gegen furios aufspielende Suhlerinnen führen könnte. Der Gast aus Thüringen legte vor allem Kampfgeist und mutige Aktionen in die Waagschale der Begegnung, nach zwei klaren Niederlagen in den 7 Tagen zuvor (0:3 in Münster und 0:3 zu Hause gegen den Thüringer Konkurrenten Erfurt) und spielte sichtbar entspannt und locker. Jeder Gäste-Punkte wurde emotional abgefeiert, während die Heimmannschaft Aachens nachdenklich wirkte und irgendwie bei den beiden ersten Durchgängen die „Handbremse“ nicht los bekam. Ergebnis: zwar knapp (25:27 und 24:26), aber auf den Anzeigetafeln lesbar mit 0:2!

Saskia van Hintum konnte wahrscheinlich noch nie eine 10-Minuten-Pause so gut gebrauchen wie bei dieser Partie. Wir wissen nicht, was sie in der Kabine gesagt hat, aber es schien ab dem dritten Durchgang zumindest der kämpferische Ruck durch das Team der Ladies in Black gegangen zu sein. Von nun an war es ein Spiel auf Augenhöhe, vor allem beim Element Aufschlag kam nun auch der Aachener Druck auf der Gegenseite an – die Folge: Suhl musste reagieren und machte nun auch die Fehler mehr, die in den Sätzen 1 und 2 eher die Aachenerinnen machten.

Nach zwei Stunden gelang dem stark kämpfenden Aachener Team der Satzausgleich (25:23 und 25:20)! Der Tie-Break musste also die Entscheidung über den Einzug ins Halbfinale (Auslosung Sonntag 18 Uhr) bringen! Auch im Entscheidungs-Satz wechselten knappe Führungen und immer wieder Ausgleichs-Spielstände sich ab.

Für das Publikum attraktiv lange Ballwechsel machten das Match sicherlich zu einem, über das man in ein paar Monaten noch sprechen wird. Letztendlich sicherte sich Aachen nach den Zwischenständen 8:5, 8:10, 12:10 und 12:12 mit dem fünften Matchball (!) bei 18:16 den Sieg in diesem denkwürdigen Viertelfinale! Halbfinale erreicht!

Vor allem Aachens Kapitänin Lisa Gründing hatte im fünften Satz ihren Anteil dran: zwei starke Aufschlagserien und vor allem das Blocken der auf Suhler Seite bis dahin immer punktenden 2,03 (!) Meter großen US-Amerikanerin McKenzie Jacobson (später auch MvP – mit 17 Punkten). Aachens MvP wurde mit 23 Punkten Taylor Agost, „Spielerin der Herzen“ Aachens Zuspielerin Denise Imoudu!

Bei Spielende gab es für beide Teams (die sich übrigens nächsten Samstag in der Liga – wieder in Aachen, wieder um 18 Uhr erneut gegenüber stehen) langanhaltenden Applaus – für ein außergewöhnliches, kampfbetontes und spannendes Match, welches, wenn man ehrlich ist, zwei Sieger verdient gehabt hätte!

Text: PTSV / Ladies in Black Aachen // André Schnitker
Foto: Ladies in Black Aachen // Andreas Steindl

Bildergalerie

Tabelle

Platz Verein Spiele Punkte
1 SSC Palmberg Schwerin 18 45
2 Allianz MTV Stuttgart 18 43
3 Dresdner SC 18 36
4 SC Potsdam 18 29
5 VfB Suhl LOTTO Thüringen 18 27
6 VC Wiesbaden 18 23
7 USC Münster 18 19
8 Rote Raben Vilsbiburg 18 17
9 Ladies in Black Aachen 18 16
10 VC Neuwied 77 18 0