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#7 LiB Aachen : SSC Palmberg Schwerin
Ergebnis 0 : 3 (20:25, 17:25, 15:25)
Kämpfende Aachenerinnen unterlagen dem konstanten Druck Schwerins
Aachen. Mit 0:3 (20:25, 17:25, 15:25) gingen die Ladies in Black am Ende leer aus gegen den starken Vizemeister aus Schwerin. Aachen hat dennoch Charakter bewiesen.
Nach einem kurzen Schlagabtausch gleich zum Satzbeginn machten die Gäste aus Schwerin ihren Anspruch auf den Sieg im Aachener Hexenkessel mit großem Druck klar. Beim Spielstand von 5:11 hatte Aachens Cheftrainerin bereits die zweite Auszeit genutzt, ihr Team wieder in die Spur zu bringen.
Die konsequenten Schwerinerinnen punkteten zuerst jedoch weiter bis beim Spielstand von 8:17 Luisa Keller für Jasmin Rivest ins Spiel kam und Aachen drei Punkte in Folge verbuchen konnte.
Damit läuteten die Gastgeberinnen ihre stärkste Phase ein und nun war es Felix Koslowski, der reagieren musste und bei 12:17 und 19:21 die taktischen Auszeiten nutzte, um Aachens Flow in den Griff zu bekommen. Der folgende Side Out gelang und beim 20:25 verwandelten die Gäste ihren ersten Satzball.
Dennoch hatte Aachen Kraft getankt und kam im zweiten Satz besser ins Spiel. Die Ladies in Black legten ordentlich los und führten schließlich sogar mit 7:2 in der Anfangsphase. Schwerin hatte da bereits die erste Auszeit genommen.
Aachens Diagonalangreiferin und an diesem Abend Gewinnerin der silbernen MVP-Medaille, Nicole van de Vosse schätzte im Interview nach dem Spiel an, dass die Kommunikation untereinander sicher noch besser sein könnte und die eine oder andere Abstimmung noch fehlte. Allerdings hatte Schwerin auf der Außenposition gewechselt und für Fleur Savelkoel Leana Grozer, das erst 17-jährige Ausnahmetalent, gebracht.
Es ist nicht übertrieben, dies als die Wende im zweiten Durchgang zu bezeichnen. Wuchtige Aufschläge und ebenso mutige wie präzise Angriffe unterstützt vom starken Schweriner Team stellten die Kräfteverhältnisse wieder her, wie sie davor waren. Folgerichtig konnte Leana Grozer am Ende auch die goldene Medaille für die wertvollste Spielerin der Gäste mit nach Hause nehmen.
Aachen hatte am Beginn der Crunchtime dieses Satzes erst vier Punkte erzielt, als Schwerin mit insgesamt neun Zählern vorbeizog und dann den Vorsprung noch ausbauen konnte. Allerdings blieb der Gastgeber bis zum 17:20 dran. Dann aber musste kurzzeitig Jasmin Rivest auf Diagonal für Nicole van de Vosse einspringen. Schwerin punktete weiter und nutzte den ersten von sieben Satzbällen. 17:25 zeigte die Anzeigetafel zum Ende von Durchgang zwei.
In der anschließenden Zehn-Minuten-Pause hat Herr Dr. Radtke als Vertreter des Tagessponsors und Gesundheitspartners der Ladies in Black, dem Luisenhospital Aachen, die Gelegenheit genutzt, ein Testangebot zur Ultraschalluntersuchung direkt vor Ort noch einmal zu bewerben. 250 Aachener nahmen das Angebot insgesamt an diesem Abend dankbar an.
Überraschend erschien zum dritten Durchgang nach der Satzpause Luisa Keller im Trikot der Aachener Libera. Kacey Jost konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr weiterspielen und damit waren den Aachenerinnen auch die Optionen ausgegangen. Das Satzergebnis von 15:25 war unter diesen Umständen kaum verwunderlich.
Nur kurze Zeit bleibt Aachen nun zur Aufarbeitung. Schon am Samstag steht die nächste Partie an. In der Suhler Wolfsgrube wird am kommenden Samstag ab 18:00 Uhr das nächste Auswärtsspiel angepfiffen. Der VfB Suhl Lotto Thüringen erwartet die Ladies in Black. Mareike Hindriksen, nach der Vorschau auf das Spiel gefragt, will mit ihrem Team Zählbares aus Suhl mitnehmen, warnte aber vor dem starken Team, welches sich zuletzt gegen Potsdam und Stuttgart teuer verkauft hat und mit der Heimkulisse im Rücken „unangenehm zu spielen“ ist.
Vizemeister Schwerin gastiert am Mittwoch bei den Ladies in Black
Aachen. Das Luisenhospital Aachen präsentiert als Gesundheitspartner die Bundesligapartie Ladies in Black Aachen gegen SSC Palmberg Schwerin. Anpfiff des vierten Heimspiels der noch jungen Saison ist um 19.00 Uhr im Aachener Hexenkessel an der Neuköllner Straße. Aktuell belegen die Schwerinerinnen nach fünf Spielen Platz drei der Tabelle mit elf Punkten für drei Siege und zwei verlorenen Tiebreaks.
Allerdings blickt der Topclub mit Felix Koslowski, der seit 2013 Cheftrainer bei SSC ist auf drei Meistertitel, vier Pokalsiege und vier Supercupsiege zurück. In den beiden letzten Spielzeiten musste man sich erst im spannenden Finale den Schwäbinnen vom Allianz MTV Stuttgart beugen.
Folgerichtig zählt der SSC Palmberg Schwerin auch in dieser Saison zu den Titelkandidaten in allen Wettbewerben. Dementsprechend ist das Team um Kapitänin Anne Hölzig ordentlich mit Qualität ausgestattet. In der Abteilung Angriff sorgt neben Elles Dambrink und Jaelyn Keene eines der größten deutschen Nachwuchstalente für Furore. Leana Grozer, deren Name in Aachen einen guten Klang hat, gehört schon jetzt zu den Topscorerinnen der Gäste aus dem Norden.
Sportlich ist somit die Favoritenrolle sicher klar. Schwerin spielt auch in dieser Saison eine wichtige Rolle im Titelkampf, während Aachen auf die Teilnahme an den Playoffs hinarbeitet.
Für Cheftrainerin Mareike Hindriksen wird die Partie nicht nur deshalb und wegen des Trainerduells ein besonderer Meilenstein. Größte Baustelle ihrer Ladies ist derzeit die Konstanz und gegen die Mecklenburgerinnen muss die Fehlerquote unbedingt verbessert werden. Die Aachenerinnen haben die Fähigkeit dazu bereits unter Beweis gestellt. Es gilt die gesammelten Erfahrungen schnell in praktische Fortschritte umzusetzen. Daran hat man in der längeren Spielpause gearbeitet.
Am Vorabend zu Halloween wird im Hexenkessel knisternde Spannung herrschen, wenn sich um 17:30 Uhr die Pforten öffnen und an der Abendkasse die letzten Tickets erstanden werden können. Auf Nummer sicher gehen Interessenten des Spektakels im Online-Ticketshop mit ihrer Bestellung.
Früh in der Halle zu sein lohnt sich dieses Mal ganz besonders. Denn das Luisenhospital Aachen präsentiert das heutige Spiel und wird aus diesem Anlass einen kostenlosen Ultraschalltest der Halsschlagader anbieten. Dieser soll darauf hinweisen, wie hoch das Schlaganfallrisiko ist. Durchführen wird den Test Chefarzt Dr. Radtke persönlich oberhalb der Haupttribüne in einer entsprechend sichtgeschützten Ecke.
Wer es nicht in die Halle an der Neuköllner Straße schafft, weil der Weg aus Schwerin zum Beispiel doch recht lang ist, der kann wie gewohnt beim Streaming-Partner Dyn der Volleyball Bundesliga das Spiel live oder im Nachhinein mitverfolgen.
Genau hinschauen – ob live in der Halle oder am Stream – ist besonders gefragt, denn ab sofort haben alle Fans die Möglichkeit, über die neue Ladies in Black App die „Spielerin des Monats“ zu wählen und dabei attraktive Preise zu gewinnen.
Text: Ladies in Black Aachen//Olaf Lindner
Foto: Ladies in Black Aachen// Andreas Steindl
Bildergalerie
Tabelle
Platz | Verein | Spiele | Punkte |
---|---|---|---|
1 | Dresdner SC | 7 | 18 |
2 | SSC Palmberg Schwerin | 7 | 17 |
3 | Allianz MTV Stuttgart | 7 | 16 |
4 | SC Potsdam | 7 | 13 |
5 | VC Wiesbaden | 8 | 11 |
6 | Ladies in Black Aachen | 7 | 7 |
7 | USC Münster | 7 | 7 |
8 | VfB Suhl LOTTO Thüringen | 7 | 4 |
9 | Schwarz-Weiß Erfurt | 7 | 0 |