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#10 LiB Aachen : Dresdner SC
Ergebnis 1:3 (23:25, 25:23, 22:25, 18:25)
Ladies in Black feiern einen Satzgewinn in einem spannenden Spiel
Aachen. Mit einem 1:3 (23:25, 25:23, 22:25; 18:25) vor fast ausverkaufter Halle begeistern die Ladies in Black ihre Fans und die Fernsehzuschauer dieser Live-Übertragung im Free-TV.
Der erste Satz beginnt direkt mit einem offenen Spiel beider Teams. Aachen zeigt keinen Respekt vor dem hoch favorisierten Tabellenführer. Über lange Zeit spielen die Schützlinge von Cheftrainerin Mareike Hindriksen druckvoll und mit großem Selbstbewusstsein sicher auf und können bis zum Beginn der Crunchtime sogar eine konstante Führung halten. Zeitweise helfen auch Fehler der Gäste dabei mit.
Mit sehr guten Angriffsaktionen und einem effektiven Block sorgen die Gastgeberinnen für die richtige Betriebstemperatur des Aachener Hexenkessels. Vielleicht beeindruckt das die Gäste. Daran gewöhnen sich die Dresdnerinnen aber bis zum Beginn der Crunchtime und spielen zunehmend ihre Stärken aus. Aachen muss den Satz trotz starker Leistung mit 23:25 knapp abgeben.
Nach dem Seitenwechsel verläuft das Spiel erneut auf Augenhöhe. Beide Teams vergeben wenige Geschenke und können sich nicht voneinander absetzen. Diesmal bleibt Aachen auch in der Crunchtime dran. Eine umstrittene Entscheidung, den Satzball für Aachen zu wiederholen, nutzen die Ladies in Black und sichern sich den Satz mit 25:23.
In der verlängerten Satzpause zwischen Satz zwei und drei würdigt Björn Jansen als Geschäftsführer des Tagessponsors und Partners der Ladies in Black von den Carolus Thermen Aachen die ehrenamtliche Arbeit des Team Volleys mit Gutscheinen für entspannte Stunden. Entspannt geht es danach nicht weiter, sondern auch die Sätze drei und vier bieten Spannung und Unterhaltung auf beiden Seiten des Netzes.
Den Aachenerinnen gelingt es in Durchgang Nummer drei noch, das Rennen um den ersten Punkt der Partie einigermaßen offen zu halten. Mit 22:25 knüpfen sie an die Ergebnisse der ersten beiden Sätze an. Satz vier bestimmt allerdings der Dresdner SC deutlicher. Mit 18:25 hat Aachen das Nachsehen und Dresden kann alle drei Punkte mit nach Hause nehmen.
Dennoch zeigt sich Aachens Trainerin Mareike Hindriksen nach dem Spiel zufrieden mit der guten Leistung ihres Teams, denn „insgesamt haben wir alles reinghauen“, stellt sie im Interview nach dem Spiel fest, auch wenn in der einen oder anderen Situation „das Momentum nicht ganz genutzt“ werden konnte. Die Stimmung im Hexenkessel sei auf jeden Fall grandios gewesen.
Erstmalig haben am Spielende die Zuschauer die Entscheidung über die wertvollsten Spielerinnen beider Teams per Voting in der Hand und sie entscheiden, dass die Aachener Diagonalangreiferin Nicole Van de Vosse und die Dresdner Mittelblockerin Emma Clothier dieser spannenden Partie ihren Stempel am meisten aufgedrückt haben.
Für Aachen steht jetzt eine englische Wochen auf dem Programm. Schon am Mittwoch gastieren die Ladies in Black beim SC Potsdam und von dort führt sie die kleine Rundreise direkt am Samstag weiter nach Erfurt.
Text: Ladies in Black Aachen// Olaf Lindner
Foto: Ladies in Black Aachen// Andreas Steindl
Wenn der Dresdner SC am Samstag um 17.15 Uhr nach Aachen kommt, dann ist bereits das erste Drittel der Hauptrunde gespielt, denn der Gegner zum Saisonauftakt war eben jener DSC. Die Auftaktpartie Ende September ging aus Aachener Sicht zwar mit 1:3 (19:25, 16:25, 25:23, 23:25) verloren aber die Erinnerungen an diesen Tag dürften nicht ausschließlich negativer Natur sein abgesehen von der schweren Verletzung von Vera Mulder, die eine Operation und Monate langen Ausfall zur Folge hatte.
Aachens Cheftrainerin Mareike Hindriksen sah nämlich nach anfänglichen Startschwierigkeiten durchaus eine Ladies-Mannschaft, die in der Dresdner Margon Arena etwas holen wollte. So sprang am Ende zwar kein Punkt aber ein Satzgewinn heraus, gescheitert ist man schlussendlich an der Abgezocktheit des Gegners und den eigenen Aufschlägen.
Das Auftaktprogramm der Dresdner glich dem der Ladies, nach Aachen hatte man es ebenfalls mit Erfurt, Münster und Wiesbaden zu tun und konnte alle Spiele ohne Tie-Break für sich verbuchen. Das bedeutete einen optimalen Saisonstart für den sich im Umbruch befindenden DSC. Ganze neun Abgänge galt es zu ersetzen, zu den prominentesten auf dieser Seite gehörte sicherlich Jennifer Janiska und Hester Jasper.
Aushängeschild und Führungsspielerin ist mittlerweile Sarah Straube. Die Zuspielerin hat sich wieder vollständig von Ihrem Kreuzbandriss Anfang 2023 erholt und zieht gekonnt die Strippen des DSC-Spiels aber kann auch mit langen Aufschlagserien überzeugen.
Für Furore sorgt auch die gerade 19 Jahre alt gewordene Russin Wiktorija Demidowa. Die Außenangreiferin weiß trotz jungen Alters durchaus schon dem Dresdner Spiel ihren Stempel aufzudrücken.
Es wird spannend zu beobachten sein, wie sich der Dresdner SC mit seinem erfahrenen Trainerfuchs Alexander Waibl (seit 2009 (!) Cheftrainer dort) in dieser Saison entwickeln wird. Generell hat man in Dresden ja immer Lust auf Pokale jedoch blieb der absolute Erfolg in den letzten Jahren vor allem durch die Stuttgarter Übermacht aus und so musste seit 2021 (Deutscher Meister) kein neues Briefpapier mehr bestellt werden.
Die Halle sowie die Tageskasse wird wie immer 90 Minuten vor Anpfiff geöffnet, also um 15.45 Uhr. Neben dyn.sport live überträgt auch Sport1 das Spiel.
Text und Foto: Ladies in Black // Andreas Steindl
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Tabelle
Platz | Verein | Spiele | Punkte |
---|---|---|---|
1 | Allianz MTV Stuttgart | 11 | 27 |
2 | Dresdner SC | 10 | 27 |
3 | SSC Palmberg Schwerin | 10 | 25 |
4 | SC Potsdam | 10 | 17 |
5 | VfB Suhl LOTTO Thüringen | 10 | 13 |
6 | VC Wiesbaden | 11 | 11 |
7 | Ladies in Black Aachen | 11 | 11 |
8 | USC Münster | 10 | 7 |
9 | Schwarz-Weiß Erfurt | 11 | 0 |