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Spieltag 12 2021/22 - Heimspiel
Ergebnis 3:0 (25:11, 25:21, 25:12)
Aufsteiger Neuwied wird im Aachener Hexenkessel erwartet
Aachen. Am Samstag, 5. Februar um 18:00 Uhr knallen nicht die Korken in der Turnhalle an der Neuköllner Straße, aber es ertönt ein wichtiger Pfiff. Nach vierwöchiger Zwangspause und drei verschobenen Spielen können die Ladies in Black endlich wieder Volleyball spielen.
Die Hoffnung ist, dass keine weiteren Spielverlegungen stattfinden müssen, denn nicht nur der Spielplan wird immer enger. Man wird sehen, wie sich die ungewollte Pause ausgewirkt hat, und sehr wahrscheinlich wird viel Emotion auf dem Spielfeld stehen, wenn es wieder losgeht.
Emotionen sind auch das wichtigste Thema bei den Gästen aus Neuwied. „Mutige Deichstadtvolleys lernen beim Tabellenführer“, lautete die Headline auf der teameigenen Webseite nach einer weiteren Niederlage des Aufsteigers. Die Erinnerungen an die Premierensaison der Ladies in Black vor 15 Jahren sind ganz ähnlich.
Die Umstellung vom Teilzeitbetrieb auf vollständige Professionalisierung bringt einschneidende Veränderungen für die Mannschaft und das gesamte Umfeld mit sich. Sie bewirkt entsprechend große Herausforderungen. Ãœbrigens wird in Neuwied – genau wie immer noch in Aachen – in einer Schulsporthalle aufgeschlagen, die vor jeder Partie zunächst ligatauglich gemacht werden muss.
Als wären das nicht schon ausreichend viele Hürden, sahen sich die Verantwortlichen der Deichstadtvolleys direkt zum Jahresbeginn mit Corona konfrontiert, was zu Kuriositäten und entsprechenden Belastungen im Spielplan führt.
So wird Neuwied nach dem Gastspiel in Aachen am 8. und 10. Februar innerhalb von 48 Stunden Hin- und Rückspiel der Saison gegen den SSC Palmberg Schwerin bestreiten. Und gegen den SC Potsdam steht zwei Wochen später die gleiche Konstellation an.
Bisher wurden die Strapazen für das Team mit einem ersten Punktgewinn im Heimspiel gegen NaWaRo Straubing belohnt, als zum ersten Mal zwei Sätze in einer Partie geholt werden konnten. Den Verantwortlichen war bewusst, welches Abenteuer ihnen bevorsteht.
Cheftrainer der Deichstadtvolleys ist Dirk Groß, der vier Jahre lang die sportlichen Geschicke beim VC Wiesbaden leitete, in Aachen aus dieser Zeit noch in guter Erinnerung ist und mit den Hessinnen 2017 das Halbfinale der Playoffs erreichte und 2018 gar ins Pokalfinale einzog.
Die Halle öffnet für die 750 zugelassenen Zuschauer um 16:00 Uhr. Der Ticketverkauf läuft im Online-Ticketshop und den Vorverkaufsstellen des Medienhauses Aachen. Auch die Abendkasse wird Tickets anbieten.
Die Zugangsregelung ist 2G plus – Geimpfte und Genesene Personen müssen also neben ihrem Zertifikat und dem erforderlichen Ausweisdokument einen tagesaktuellen Testnachweis erbringen oder die dritte Impfung nachweisen können oder dass sie nach zwei Impfungen genesen sind.
Die Partie wird wie immer gestreamt und kommentiert von unserem Kommentatorenduo André Schnitker und Olaf Lindner. Auf Sport1extra kann das Spiel live mitverfolgt werden.
Text/Foto Ladies in Black Aachen\\ Andreas Steindl
Ladies in Black belohnen sich und die Fans mit dem 3:0 für die lange Wartezeit
Aachen. Mit dem klaren 3:0 (11,21,12) Erfolg glückt den Ladies in Black die Rückkehr in den Spielbetrieb vor dem heimischen Publikum. Aufsteiger Neuwied hat eine ordentliche Leistung abgeliefert, konnte den erfahreneren Ladies in Black aber keinen Satzverlust beibringen.
Guillermo Gallardo entschied sich für eine leicht veränderte Starting Six und begann mit Barbora Kosekova im Zuspiel und Tess Clark sowie Anna Kalinovskaja im Mittelblock. Die Abteilung Angriff besetzten diesmal Jana Franziska Poll und Lena Vedder auf Außen sowie Lara Vukasovic auf der Diagonalen. Die Defensive wurde, wie gewohnt, von Libera Annie Cesar geleitet.
Die Deichstadtvolleys mussten ganz auf die Unterstützung durch Maike Henning verzichten. Auch im Zuspiel startete man mit Madelyn Halteman, die für die offenbar angeschlagene Mannschaftskapitänin Isabelle Marciniak begann. Diagonalspielerin Sarah Kamarah lief als Spielkapitänin auf. Komplettiert wurde die Aufstellung durch Alexis Conaway, Lauren Matias und Taylor Slover auf Außen sowie Rachel Anderson in der Mitte und Anne Marie Church als Libera. Somit war klar, dass Neuwied beim Wiedereinstig in den Spielbetrieb nicht aus dem Vollem schöpfen konnte.
Zu Beginn des Spiels, dem die Ladies in Black den Stempel aufdrückten, konnten die Gäste aus Neuwied anfangs gut mithalten. Die erfahreneren Ladies in Black setzten sich jedoch leicht ab. Barbora Kosekova konnte mit einer kleine Aufschlagserie eine Vorsprung erarbeiten. Den brachten die Gastgeberinnen sicher ins Ziel und der Satz ging mit 25:11 doch recht deutlich an Aachen.
Die ließen nach dem Seitenwechsel etwas nach. Der geringere Angriffsdruck ließ die Gäste besser ins Spiel kommen und so konnte sich Neuwied deutlich verbessern. Den Satz sicherten sich ebenfalls die Aachenerinnen. Diesmal hielten aber die Deichstadtvolleys besser dagegen und das 25:21 ging in Ordnung.
Gut ist, dass den Aachenerinnen die Konzentration nicht verloren und man auch im dritten Satz weiter geordnet zu Werke ging. So konnte schließlich der erste von 12 Matchbällen genutzt werden und mit 25:12 sicherten sich die Ladies in Black den ungefährdeten Heimsieg mit 3:0 und drei wichtige Punkte.
Jetzt stehen mit Potsdam am kommenden Mittwoch sowie dem Allianz MTV Stuttgart direkt am Samstag darauf zwei schwere Kaliber auf dem Arbeitszettel des Aachener Teams. Guillermo Gallardo, der den unterbrochenen Spielrhythmus vor der Partie als die größte Hürde bezeichnete, wird sicher auf den Heimerfolg aufbauen.
Das Spiel gegen den SC Potsdam, das im Übrigen noch das Hinrundenspiel darstellt und völlig planmäßig ansteht, wird am Mittwoch, 09.02. um 19:00 Uhr angepfiffen und im Livestream auf SPORT1extra zu sehen sein.
Der Spielplan sieht das nächste Heimspiel der Ladies in Black am Samstag, 19.02. ab 18:00 Uhr gegen den VC Wiesbaden vor – ein traditioneller Höhepunkt einer jeden Saison.
Text: Ladies in Black Aachen\\ Olaf Lindner
Foto: Ladies in Black Aachen\\ Andreas Steindl
Bildergalerie
Tabelle
Platz | Verein | Spiele | Punkte |
---|---|---|---|
1 | Dresdner SC | 13 | 33 |
2 | Allianz MTV Stuttgart | 13 | 31 |
3 | SSC Palmberg Schwerin | 13 | 31 |
4 | SC Potsdam | 13 | 26 |
5 | VfB Suhl LOTTO Thüringen | 13 | 15 |
6 | VC Wiesbaden | 14 | 15 |
7 | Ladies in Black Aachen | 13 | 14 |
8 | USC Münster | 13 | 9 |
9 | Schwarz-Weiß Erfurt | 13 | 0 |