Junges Mittelblock-Talent erste lettische Spielerin in Aachen
Da ist auch der letzte Platz im Mittelblock bei Volleyball-Bundesligist Ladies in Black Aachen vergeben: das lettische Top-Talent Karmena Struka wird sich mit Lea Ambrosius und Sophia Fallah um Einsatzzeiten streiten.
Karmena Struka gilt als eines der größten Talente ihres Landes. Geboren am 18. April 2007, hat sich die 1,88 Meter große Mittelblockerin mit ihrer beeindruckenden Athletik und Spielintelligenz bereits in jungen Jahren einen festen Platz im lettischen Nationalteam erarbeitet. Durch ihre Sprungkraft – mit einer Angriffshöhe von 310 cm und einer Blockhöhe von 305 cm – zeigt sie eine beeindruckende Präsens am Netz.
Struka spielte bisher für das Team RSU/MSĢ aus Riga, mit dem sie 2025 zum zweiten Mal in Folge die lettische Meisterschaft gewinnen konnte. In der nationalen Liga sowie im europäischen Wettbewerb überzeugt sie nicht nur durch ihre Blockstärke, sondern auch durch ihre präzisen Schnellangriffe und ein sicheres Aufschlagspiel. Bereits 2024 hatte sie mit ihrem Team auch den lettischen Superpokal gewonnen und dabei mit 18 Punkten, drei Blocks und zwei Assen eine Schlüsselrolle übernommen.
International sammelte sie wichtige Erfahrungen in der CEV Silver League sowie bei Jugend-Europameisterschaften. In über 50 offiziellen Spielen auf europäischer Ebene erzielte sie knapp 190 Punkte – darunter mehr als 90 durch Blockaktionen – und bestätigte so ihre zentrale Rolle im lettischen Nationalteam.
Karmena Struka vereint physische Präsenz, technisches Können und taktisches Verständnis in beeindruckender Weise. Trotz ihres jungen Alters bringt sie bereits die Reife und Spielübersicht mit, die sie zu einer potenziellen Schlüsselspielerin für die Zukunft des lettischen Frauenvolleyballs macht.
Ladies-Cheftrainerin Mareike Hindriksen: „Karmena Struka ist mir zum ersten Mal im Januar aufgefallen. Da war sie gerade mal 17 Jahre jung. Ich habe mir dann mehrere Spiele von ihr angesehen. Sie hat beste Voraussetzungen durch ihre Größe und ihre Aktionshöhe. Sie bewegt sich sehr, sehr gut und hat in der lettischen Liga bereits überzeugt. Für Struka ist es die erste Station im Ausland, ich bin gespannt, wie sich bei uns entwickeln wird.“
Auch Karmena Struka ist voller Vorfreude auf Aachen: „Aachen ist für mich die beste Wahl, um meine ersten Schritte im professionellen Volleyball im Ausland zu machen und mein Volleyball weiterzuentwickeln. Die Ladies in Black haben einen guten Ruf und tolle Fans, die die Mannschaft immer unterstützen und motivieren. Das finde ich sehr wichtig.“
Der Kader für die Saison 2025/26 umfasst somit derzeit elf Spielerinnen:
Außenangriff: Zoi Mavrommatis Lopez (Spanien), Tsvetelina Ilieva (Bulgarien), Sindi Mico (Schweiz)
Diagonalangriff: Celine Jebens, Hanna Freiynfeldova (beide Deutschland)
Mittelblock: Sophia Fallah, Lea Ambrosius (beide Deutschland), Karmena Struka (Lettland)
Libera: Kacey Jost (Kanada)
Zuspiel: Corina Glaab (Deutschland), Marit Zander (Niederlande)
Text: Ladies in Black Aachen // Andreas Steindl
Foto: Volleyballverband Lettland