Keller bleibt und Cesar geht
Silge und van Gestel vor Karriereende
Aachen. Es ist sicher keine lieb gewonnene Tradition aber typisch für viele Vereine der Volleyball-Bundesliga, so auch für die Ladies in Black: nach der Saison kommt der Umbruch!
So hat Cheftrainerin Mareike Hindriksen schon früh Klarheit darüber, mit wem Sie für die Saison 2024/25 planen kann und mit wem nicht. Klar ist nun auch, dass es wieder einen größeren Umbruch der Mannschaft geben wird, wobei die Beweggründe der Spielerinnen aber auch des Vereins höchst unterschiedlich sind.
Im Guten trennen sich definitiv die Wege mit Mannschaftskapitänin Annie Cesar, die in Aachen innerhalb von vier Jahren von der Stuttgarter Ersatzbank bis in die Deutsche Nationalmannschaft gespült wurde und dabei kein einziges Pflichtspiel mit den Ladies in Black verpasste: „Ich kann mich nur bei Aachen bedanken. Es war mir eine Ehre, für diesen Verein und vor diesen unglaublichen Fans gespielt zu haben. Ich habe die Zeit hier genossen und sehr viel gelernt. Ich werde Aachen stets in bester Erinnerung behalten.“
Sowohl Mittelblockerin Wiebke Silge als auch Außenangreiferin Celine van Gestel beenden Ihre Karriere als Volleyball-Profisportlerinnen. Wiebke Silge wird dabei ihren Lebensmittelpunkt in Aachen behalten.
Auch die beiden Niederländerinnen Fleur Meinders und Jolijn de Haan werden in der nächsten Spielzeit nicht mehr das Trikot der Ladies in Black tragen. Mindestens Jolijn de Haan kehrt dabei zurück in ihr Heimatland und hat schon bei ihrem Heimatverein Sliedrecht Sport unterschrieben.
Mittelblockerin Gabby Goddard hat sich gegen das Angebot der Ladies in Black entschieden, Diagonalangreiferin Lara Davidovic und Zuspielerin Kveta Grabovska suchen eine neue Herausforderung.
Ende Januar wurde bereits der Vertrag mit Helena Dornheim aufgelöst. Auch Sie entschied sich, den Profi-Volleyball an den Nagel zu hängen.
In Ihre jeweils zweite Saison mit den Ladies in Black gehen Außenangreiferin Luisa Keller und Diagonalangreiferin Nicole van de Vosse. Beide nahmen das Angebot der Ladies in Black an und sind in der Aachener Mannschaft 2024/25. Dort treffen die beiden auch wieder Sophia Fallah. Das PTSV-Eigengewächs hatte als einzige Spielerin dieser Saison ein Arbeitspapier für zwei Jahre in der Tasche.
„Mit der einen oder anderen Spielerin hätte ich sicher noch gerne weitergearbeitet, aber ich kann auch sagen, dass sich niemand Sorgen machen muss für die nächste Saison. Ich konnte in den letzten Wochen schon einige gute Gespräche führen und mache dies auch aktuell noch. Sicher können wir schon bald – allerdings erst, wenn die jeweiligen Mannschaften auch ihre Saison beendet haben – die eine oder andere Neuverpflichtung präsentieren. Bedanken möchte ich mich aber erstmal bei den Spielerinnen, die uns nun verlassen. Alle haben in dieser sicher nicht leichten Saison immer voll mitgezogen. An der einen oder anderen Stelle fehlte uns dann vielleicht auch ein wenig Glück, um die Saison für uns etwas positiver zu gestalten. Aber immerhin konnten wir insgesamt acht Siege einfahren.“ so Cheftrainerin Mareike Hindriksen.
Die Ladies in Black Aachen bedanken sich bei allen Spielerinnen für Ihren Einsatz in dieser Saison und wünschen allen, die Aachen verlassen, alles Gute, viel Glück und Erfolg.
Text und Foto: Ladies in Black Aachen // Andreas Steindl